JerewanProtestJerewan (Armenien)  – Wegen der Welle von Gewalt gegen Êzîden im Nordirak hat die êzîdîsche Organisation „Shingal“ heute in Armenien vor dem Sitz der Vereinten Nationen in der Hauptstadt Jerewan protestiert. Initiiert wurde der Protest von Jugendlichen. Der Vorsitzende von „Shingal“ Boris Murazi erklärte êzîdîPress gegenüber: „Wir wollen die internationale Aufmerksamkeit auf die Probleme der Êzîden im Irak lenken. Obwohl die Êzîden in ihrer Heimat leben, sind sie Verfolgungen ausgesetzt. Wir können einen weiteren schleichenden Ausrottungsversuch gegen die Êzîden beobachten.“

Dies sei kein neues Phänomen, erklärt Murazi weiter und auch liege die Lösung des Problemes nicht nur bei der internationalen Gemeinschaft. Die Êzîden müssen sich organisieren und gemeinsam ihre Stimme erheben. Den Êzîden ist eine Selbstbewaffnung zur Verteidigung laut irakischer Verfassung nicht erlaubt, deshalb muss hierfür eine schnelle Lösung gefunden werden, gegebenenfalls seitens der UN.

Auch in Deutschland ist für den 17. Mai in Hannover vor dem Hauptbahnhof eine Demonstration gegen die Gewalt und Ermordung an Êzîden geplant. Diese soll um 12 Uhr beginnen.

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êzîdîPress, 15.05.2014