Êzîdîsche Flüchtlinge im Shingal-Gebirge  (Nov. 2014)
Êzîdîsche Flüchtlinge im Shingal-Gebirge (Nov. 2014)

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[S]hingal. Acht êzîdîsche Frauen und Kinder konnten heute Morgen aus der Gefangenschaft der Terrormiliz „Islamischer Staat“ entkommen. Dies berichtet ein ÊP-Korrespondent vor Ort. Die Frauen und Kinder wurden Anfang August 2014 von IS-Terroristen aus der Shingal-Region entführt und über neun Monate gefangengehalten. Zuletzt in der IS-Hochburg Tal Afar.

Von dort konnten sie heute Morgen entkommen. Bei den Befreiten handelt es sich um Bewohner der êzîdîschen Dörfer Gohbel, Kocho und Duhola. Genaue Umstände der Befreiung sind derzeit nicht bekannt. Ersten Angaben zufolge sollen sie mithilfe von lokalen arabischen Mittelsmännern freigekommen sein.

Die Frauen und Kinder sind in Sicherheit und befinden sich den Umständen entsprechend in stabilem gesundheitlichen Zustand, wie mitgeteilt wurde. Erst vor zwei Tagen konnten 18 Êzîden ebenfalls aus Tal Afar befreit werden.

© ÊzîdîPress, 20. April 2015